Das wahre Gesicht hinter #StayHomeHub

Das wahre Gesicht hinter #StayHomeHub

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Habt ihr gewusst, dass die weltweit größte Pornoplattform Pornhub vom Menschenhandel und der Ausbeutung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen profitiert und deren Missbrauch unterstützt?  

Anfang diesen Jahres berichtete BBC News über die Geschichte von Rose Kalemba. Rose war 14 Jahre alt, als sie von drei Männern entführt und vergewaltigt  wurde. Während dieser furchtbaren Zeit war sie teilweise nicht bei Bewusstsein. Was sie danach herausfand war, dass ihr Missbrauch gefilmt wurde. Diese Filme  landeten auf Pornhub. Sie wurden mit Titeln versehen wie: "teen crying and getting slapped around", "teen getting destroyed", "passed out teen". Eines davon hatte über 400.000 Klicks. Rose hat 6 Monate darum gekämpft, dass Pornhub das Videomaterial ihres Missbrauchs entfernt, jedoch erfolglos. Erst als sie sich als Anwältin ausgab und mit Gerichtskosten drohte, wurde es von Pornhub entfernt.

Dies war nicht der erste Skandal für Pornhub. Eine Produktionsfirma mit dem Namen 'GirlsDoPorn' die auf Pornhub viele Klicks generiert, wurde erfolgreich von 22 Frauen verklagt. Diese wurden gezwungen und genötigt, pornografische Videos von sich an die Besitzer dieser Firma abzugeben, welche dann letztendlich auf Pornhub hochgeladen wurden. 
Auch die Geschichte eines 15-jährigen Mädchens, das ein Jahr lang vermisst wurde, bevor ihre Mutter sie durch missbräuchliche Videos von ihr auf Pornhub wiederfand, wurde publik. Oder die Geschichte von Avri Sapir, die bis zu ihrem 15. Lebensjahr missbraucht und ausgebeutet wurde. Auf Pornhub wurden Videos von ihr entdeckt, die sie als Kind zeigten, als sie noch Windeln trug. 

Geschichten wie diese gibt es viele. Und diese Videos sind nicht im DarkWeb zu finden, sondern auf Mainstream Plattformen. Pornhub verzeichnet 115 Millionen Besucher TÄGLICH. 
Und eins ist sicher: Dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Es gab und gibt noch weitere Fälle, in denen Videos von Säuglingen und Minderjährigen zu sehen sind.
Das Erschreckende: die Verifizierung, wenn man sie als solche überhaupt bezeichnen kann, ist denkbar lasch. Man muss nur ein Bild hochladen, auf dem die zu verifizierende Person zu sehen ist, die ihren gewählten Benutzernamen auf einem Blatt Papier vor sich hält. Es wird nicht überprüft, ob die Darsteller/innen der Videos volljährig sind und ihre Einwilligung gegeben haben (sei es in die sexuellen Handlungen oder das Hochladen der Videos).

Leider ist eines der meist gesuchten Stichwörter auf Pornhub 'Teen' - also "Jugendlich/Teenager". Hier verhält es sich wie überall in unserer Konsumgesellschaft: Nachfrage generiert Angebot. Pornos mit jugendlich/kindlich wirkenden Darsteller/innen verkaufen sich gut. Nur wer überprüft, ob es sich in den Videos nicht um Minderjährige handelt oder um Opfer von Menschenhandel, die für den großen Gewinn missbraucht werden? Die kurze Antwort: niemand. Die Internet Watch Foundation bestätigte allein auf Pornhub 118 Fälle von Sex mit Kindern, Menschenhandelsopfern und sexuellem Missbrauch.

Gerade in der jetzigen Zeit vermarktet sich Pornhub als "Stayhomehub" und bietet der ganzen Welt kostenlose Premium-Inhalte an. In eigener Statistik beschreibt Pornhub, wie der Pornokonsum unter den Nutzern weltweit zugenommen hat. Pornhub will sich mit ihrer Kampagne als harmloser Zeitvertreib und sogar als Erleichterung und Hilfestellung für Corona-isolierte Menschen vermarkten. 

Aber Pornhub hat nicht unser Wohlergehen am Herzen.
Der Pornoriese, der dem in Luxemburg registrierten kanadischen MindGeek gehört, profitiert von der Ausbeutung schutzbedürftiger Kinder und Erwachsener, sowie von Rache-, Gewalt- und Inzestpornos. Menschenhandel und Missbrauch sind nur einen Klick entfernt und auf der Pornoseite an der Tagesordnung.

Wenn wir wirklich eine gerechte und friedliche Welt wollen, die frei von Menschenhandel, Ausbeutung,  Missbrauch und Gewalt ist, müssen wir unsere Anstrengungen zur Beseitigung digitaler sexueller Ausbeutung jetzt verstärken. Auch die UN Nachhaltigkeitsziele, die wir bis 2030 erreichen wollen, beinhaltet diese Forderung. Nachhaltigkeitsziel 16.2 besagt, dass "Missbrauch, Ausbeutung, Menschenhandel und alle Formen von Gewalt gegen und Folter von Kindern zu stoppen" seien. Dies beinhaltet rechtliche Schritte gegen Pornoseiten wie Pornhub.

Viele dieser Informationen und noch viel mehr hat die Gründerin der Petition 'Shut Down Pornhub and Hold Its Executives Accountable for Aiding Trafficking' auf der Website traffickinghub.com  zusammengetragen.
Wir als lightup stehen voll und ganz hinter der Petition und haben diese unterzeichnet.

Wir träumen von:

  • Einer Welt ohne Menschenhandel und sexueller Ausbeutung.

  • Einer Welt, in der junge Menschen aufwachsen, die sich dem Zusammenhang von Sexindustrie, Menschenhandel und Missbrauch bewusst sind. 

  • Einer Bewegung junger Leute, die aufsteht und sagt, dass Veränderung bei uns selber beginnt und sich ihrem Einfluss als KonsumentInnen bewusst sind. 

Wenn auch ihr gegen Pornhub vorgehen wollt, dann schließt euch lightup in Österreich, Deutschland und Norwegen an!  Gemeinsam mit Hunderttausenden von Aktivisten weltweit könnt ihr an der Petition von Traffickinghub teilnehmen, die  bereits über 700.000 Unterschriften enthält. 
Wenn ihr auch uns als Organisation lightup unterstützen wollt, dann werdet bei uns Mitglied

Vergesst auch nicht, die Petition mit anderen zu teilen. Gemeinsam können wir diese auf 1 Million Unterschriften erweitern.

Lasst uns für die Rechte der Opfer aufstehen und ein klares Zeichen gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung setzen!

Let’s lightup!

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Pressemitteilung